Am Mittwoch, 13. Dezember 2023, übergab Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski eine Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro an den Betreiberverein Bramschot e.V. der „Santa Barbara Anna“ und würdigt damit auch die Arbeit des Vereins.
„Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist eng mit der Seefahrt sowie deren Geschichte und sich daraus ergebenen Traditionen verbunden. Maritimen Vereinen, die sich unter anderem dieses geschichtlichen Erbes annehmen und es für nachfolgende Generationen erlebbar machen, gebühren Anerkennung und Dank für diese wertvolle, ehrenamtliche Arbeit. Als Stadt unterstützen wir dieses Engagement der Vereine mit gezielten, projektbezogenen Förderungen, um so einen Beitrag zum Erhalt des maritimen Vereinswesens und maritimen Erbes in Rostock zu leisten“, sagt der auch für das Hafen und Seemannsamt zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski.
So ein ehrenamtlich geführter Verein ist auch der Betreiberverein Bramschot e. V. des Traditionsseglers „Santa Barbara Anna“. Auf dem 72-jährigen Dreimast-Bramsegelschoner, mit Liegeplatz im Stadthafen Rostock, wird in mehreren Projekten mit Kindern und Jugendlichen die traditionelle Seemannschaft durch Vermittlung und praktisches Erleben an Bord am Leben erhalten und an zukünftige Generationen weitergegeben.
„Das Geld der Förderzusage fließt in die Wartung der Maschinenanlage und in den Ersatz der Untermars-Rah. Dadurch sind wir auch im nächsten Jahr in der Lage, Kindern und Jugendlichen das maritime Wissen bezüglich des Segelns und der Navigation näher zu bringen und das Schiff auch in der nächsten Saison in Fahrt zu halten. Der Teamgedanke und die traditionelle Seemannschaft stehen bei diesen Ausfahrten immer im Fokus. Wir sind daher als Verein für die Förderung der Stadt sehr dankbar und sehen darin auch eine Wertschätzung unserer ausschließlich ehrenamtlichen Arbeiten. erklärt Olaf Kalweit, 1. Vorsitzender des Bramschot e.V.
Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist bereits seit dem Jahr 1252 im Besitz der Fischereirechte auf der Unterwarnow. Im Rahmen dieses Rechtes erzielt die Stadt Einnahmen aus dem Verkauf von Angelerlaubnissen an Freizeitangler. Auf Grundlage der städtischen Nutzungsbedingungen über die Ausübung der Angelfischerei wird ein Großteil dieser Einnahmen, und zwar bis zu 70%, jährlich für die Förderung sozialer und gemeinnütziger Projekte in Zusammenhang mit Fischerei und Seefahrt an maritime Rostocker Vereine ausgeschüttet und somit an die Allgemeinheit zurückgegeben.
Gefördert wurden bisher gemeinnützige, maritime Vereine wie die Seemannsmission Rostock, der Fischereikutterverein Jugend zur See mit dem im Alten Strom liegenden Fischkutter „Pasewalk“, der Förderkreis Schifffahrtsmuseum und das Jugendschiff „Likedeeler“.