In seiner Rückschau kam der Skipper zuerst auf eine einschneidende personelle Veränderung zu sprechen: Ralf, unser langjähriger Chief für die Maschine, hat die Verantwortung in jüngere Hände übertragen. Für 20 Jahre (!) als Leitender Maschinist gebührt ihm großer Dank. Mit ruhiger Hand hat er den Bereich über all die Jahre geführt und geprägt. Nun sind die Jüngeren dran und Achim als neuer Leiter hat bereits ordentlich losgelegt.
Bevor wir überhaupt in die Segelsaison starten konnten, gab es zu Jahresbeginn noch großen Baustellen: Verbesserung der Maschinenraumbelüftung, Runderneuerung der Kombüse und neuer Decksbelag für das Kartenhausdach. Alle drei Maßnahmen waren rechtzeitig zum Saisonbeginn abgeschlossen und sind sehr gelungen.
Aber auch während der Saison gab es natürlich immer etwas zu tun. Neben kleineren Arbeiten mussten in der laufenden Saison die Gaffeln am Besan- und am Großmast ausgetauscht werden. Holz hält halt nicht ewig. Die Untermarsrah hat mittlerweile ebenfalls ausgedient und muss diesen Winter komplett neu gefertigt werden.
Zum Ende unserer Segelsaison haben wir die fällige Zwischenbesichtigung durch unsere Aufsichtsbehörde, die Berufsgenossenschaft Verkehr, ohne Beanstandungen absolviert. Der Lohn für unsere umfangreiche und gewissenhafte Arbeit am Schiff! Danach wurde direkt mit den Winterarbeiten begonnen. Erste Projekte konnten mittlerweile sogar schon abgeschlossen werden: die Reparatur an der Abgasanlage für den Hauptmotor sowie der Wechsel der bordeigenen Heizungsanlage.
Natürlich macht das Schiff nicht nur Arbeit, sondern auch Spaß! Den hatten wir nicht zu knapp auf vielen schönen Ausfahrten. Neben einer Dreitagesfahrt mit unserem Eigner, den üblichen Fahrten vor Warnemünde, der Kieler Woche und den Sail-Veranstaltungen stand endlich mal wieder eine Langfahrt auf dem Programm! Die Reise nach Klaipeda war zwar recht anstrengend, aber auch wunderbar erlebnis- und lehrreich. Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist in der Diskussion, hängt aber von den Rahmenbedingungen und unseren Kapazitäten ab.
Nach diesen Erinnerungen an tolle Erlebnisse an Bord schloss der Skipper seine Ansprache mit einem umfassenden Dank an alle, die unermüdlich sowohl im Vordergrund als auch im Hintergrund unverzichtbare Arbeit leisten.
Sei es im Vorstand, in der Kombüse, an Deck, in der Maschine oder in der Navigation. Es ist eine großartige Gemeinschaftsleistung, unseren Segler in Fahrt zu halten und trotz immensem Aufwand weiterhin Spaß und Freude bei den Ausfahrten und auch in der Gästebetreuung zu haben.
Damit wünschen wir allen Mitgliedern des Vereins und allen Freunden des Schiffs ein gesundes, erfolgreiches und friedliches neues Jahr!
Hier noch ein paar Eindrücke von der Weihnachtsfeier und Peters Rede: