Weihnachtsansprache von Skipper Peter Mai

Liebe Vereinsmitglieder,

alle Jahre wieder treffen wir uns in der Vorweihnachtszeit, um in gemütlicher Runde auf die vergangene Saison zurückzublicken und das Jahr zu beschließen.

Zum zweiten Mal sind wir hier in diesen netten Räumlichkeiten, vielen Dank an Ben und Louisa und besonders auch an Stanislaus und sein kleines Team, das fleißig das Drumherum organisiert und mit Kaffee, Kuchen und Keksen oder auch Glühwein für das erste leibliche Wohl sorgt. Später gibt es noch ein leckeres Essen mit dem ein oder anderen Kaltgetränk.

Wo fange ich mit dem Rückblick am besten an?

Im Frühjahr hatten wir eine Veränderung im personellen Bereich. Unser langjähriger Chief für die Maschine hat die Verantwortung in jüngere Hände übertragen. Mein lieber Ralf, herzlichen Dank für die 20 Jahre als Leitender im Maschinenbereich. Deine Kenntnisse und Erfahrungen aus deinem langen Berufsleben an Bord verschiedener Schiffe konntest du auf unserem Schiff hervorragend einbringen. Mit ruhiger Hand hast du über all die Jahre den Abschnitt geführt und geprägt. Nun sind die Jüngeren dran und Achim als neuer Leiter hat bereits ordentlich losgelegt.

Wenn ihr euch hier so umschaut, werdet ihr einige neue Gesichter sehen. Ich bin sehr froh, dass es uns immer wieder gelingt, neue Mitglieder für unser gemeinsames Hobby zu begeistern. Ich blicke mal in die Runde: unsere letzten Neuzugänge – Christin, Hermann und Christian – haben sich schon sehr bei den Winterarbeiten engagiert. Herzlich willkommen, auch noch mal in diesem Kreis.

Bevor wir in eine neue Segelsaison starten können, steht natürlich immer erst einmal die Wartung, Pflege und Instandsetzung an. Zum Jahresbeginn gab es noch die großen Baustellen Maschinenraumbelüftung, Runderneuerung der Kombüse und neuer Decksbelag für das Kartenhausdach. Alle drei Maßnahmen waren zum Saisonbeginn abgeschlossen und sind sehr gelungen. Hier geht mein Dank an Jörg, Gisbert und Achim für die Umsetzung und Koordinierung der Arbeiten.

Aber auch während der Saison gibt es natürlich immer etwas zu tun.

Neben kleineren Arbeiten mussten in der laufenden Saison die Gaffeln am Besan- und am Großmast ausgetauscht werden. Holz hält halt nicht ewig. Die Untermarsrah hat mittlerweile auch ausgedient und muss diesen Winter komplett neu gefertigt werden. Sie ist bereits demontiert und Jörg wartet auf das passende Angebot seiner favorisierten Werft. Wenn die Rah bis Ende Mai / Anfang Juni wieder montiert werden kann, wäre das eine tolle Sache. Bis dahin takeln wir alles auf und fahren zunächst als Gaffelsegler.

Zum Ende unserer Segelsaison haben wir die fällige Zwischenbesichtigung durch unsere Aufsichtsbehörde, der BG-Verkehr, ohne Beanstandungen überstanden und sind direkt mit den Winterarbeiten angefangen. An Projekten konnten mittlerweile bereits abgeschlossen werden: eine Reparatur an der Abgasanlage für den Hauptmotor sowie der Wechsel der bordeigenen Heizungsanlage. Seit gestern Abend 18:30 Uhr wird wieder geheizt und warmes Wasser gibt es auch.

Auftakeln und Abtakeln sind unsere Routinearbeiten, die in den Händen von Heinz, Erwin, Uwe, Henry und Rainer General bestens aufgehoben sind. Alle anderen, die zum Thema Takelage etwas lernen, die Kenntnisse vertiefen oder erstmal nur mit anfassen möchten, sind hier an der richtigen Adresse.

In den letzten Tagen vor der Weihnachtspause werden noch ein paar Restarbeiten erledigt und die ersten Maßnahmen zur Wartung des Hauptmotors angefangen. Die Weihnachtspause beginnt am Do., den 21. Dezember. In Großer Runde treffen wir uns wieder am Dienstag, den 9. Januar zur gewohnten Zeit an Bord oder in der Werkstatt.

Soweit zum Thema Arbeiten am und für das Schiff. Ausfahrten hatten wir auch, und die nicht zu knapp.

Nach einer 3 Tagesfahrt mit unserem Eigner, den üblichen Fahrten vor Warnemünde, der Kieler Woche und den Sail-Veranstaltungen, stand endlich mal wieder eine Langfahrt auf dem Programm. Die Reise nach Klaipeda war für alle recht anstrengend, aber auch erlebnis- und lehrreich. Ob wir nächstes Jahr nochmal hinfahren, hängt von den Rahmenbedingungen vor Ort und unseren Kapazitäten ab.

Mit dem Blick auf die nächste Saison kommen wieder anspruchsvolle Sommermonate auf uns zu. Nach Kieler Woche und Hanse Sail hat Olaf im direkten Anschluss der kleinen Sail in Sassnitz noch einen Besuch in Danzig in der Planung.

Die Termine werden wir möglichst bald im Törnplan veröffentlichen. Mein Ziel ist, die Mindestbesatzung für die auswärtigen Fahrten möglichst früh verbindlich zusammenzustellen und Planungssicherheit für alle Beteiligten zu haben.

Was gibt es noch an Neuigkeiten? Micha und ein kleines Team arbeiten an einem neuen Internetauftritt. Die Homepage wird moderner und den neuen Trends angepasst, die Funktionen für den Törnplan werden aber so bleiben wie bisher.

Die Ausbildung beginne ich wieder Ende März / Anfang April, sodass wir rechtzeitig zu den beiden Ausbildungsfahrten am 4. und 5. Mai grundlegende Kenntnisse haben. An diesen beiden Tagen werden wir die Betriebsabläufe vertiefen und auffrischen. Für die Trainees wächst die notwendige Sicherheit dann immer mehr bei den Ausfahrten.

Bevor wir zum gemütlichen Teil übergehen, möchte ich neben den Projektleitern all denen danken, die ich nicht namentlich erwähnt habe, die aber unermüdlich sowohl im Vordergrund als auch im Hintergrund unverzichtbare Arbeit leisten. Sei es im Vorstand, in der Kombüse, an Deck, in der Maschine oder in der Navigation. Es ist eine großartige Gemeinschaftsleistung, unseren Segler in Fahrt zu halten und trotz immensem Aufwand weiterhin Spaß und Freude bei den Ausfahrten und auch in der Gästebetreuung zu haben.

Ich wünsche allen Frohe Weihnachten und für das Jahr 2024 alles Gute.

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